Das bundesweite Vernetzungsprojekt Mobility inside wächst von neun auf elf Gesellschafter: Am 18. Dezember sind zwei weitere Partner beigetreten. Neu dabei sind die Deutsche Bahn AG und die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg.
Die neuen Gesellschafter bringen nochmals wichtiges Know-how mit für unser nächstes Etappenziel, innerhalb des kommenden Jahres ein Produktivsystem zu realisieren. Sie sind zudem ein sichtbares Zeichen, dass Mobility inside in der Mobilitätsbranche breit unterstützt wird. Damit erfüllen wir unseren Anspruch der gemeinsamen Vernetzung.
"Als größter deutscher Mobilitätsanbieter möchten wir maßgeblich dazu beitragen, den ÖPNV regional übergreifend zu vernetzen", so Kalle Greven, Leiter DB New Mobility und im Konzern verantwortlich für die Entwicklung neuer und vernetzter Mobilität. "Ein deutschlandweit durchgängiges und multimodales Mobilitätsangebot aus einer Hand, von Schiene über Ridepooling bis Bikesharing, macht den Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr für den Nutzer leichter und attraktiver."
Die Deutsche Bahn hält zukünftig mit 20 Prozent die gleichen Gesellschafteranteile wie RMV und SWM. Neben der Nahverkehrskompetenz der DB-Tochter Mobimeo, die technischer Dienstleister von Mobility inside ist, bringt sich das Unternehmen mit dem Fernverkehrstarif ein.
"Unser gemeinsames Ziel ist es, den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen und so den Autoverkehr zu reduzieren", erklärt Tim Dahlmann-Resing, Vorstand Technik und Marketing der VAG. "Dieses Ziel erreichen wir leichter, wenn nicht jeder alleine agiert, sondern alle zusammen mit Mobility inside."
Nur eine einzige App für alle Reisen mit Bus, Bahn, Bike- und Carsharing — und das deutschlandweit: Das ist das Ziel des branchenweiten Vernetzungsprojekts Mobility inside. Über eine digitale Plattform werden Fahrplaninformationen, Tarife und die Abrechnung verknüpft. Fahrgäste profitieren dann von "Informieren, Buchen und Bezahlen" aus einer Hand. Rund 200 Akteure, vom privaten und öffentlichen Verkehrsunternehmen bis hin zu Bürgerbusvereinen, haben im Vorfeld ihr Interesse an einer Partizipation bekundet. Im Herbst 2019 fiel der Starschuss zur Gesellschaftsgründung und zum über einjährigen Test der Pilot-App mit rund 2.000 Fahrgästen.
Innerhalb des Projekts verantworten die Stadtwerke München insbesondere das Routing, also die Fahrtenbildung. Der RMV stellt das Hintergrundsystem für die Ausgabe von Fahrkarten und deren Abrechnung zur Verfügung, und die DB-Tochter Mobimeo bringt ihr Know-how zu der Gestaltung des Frontends der Apps sowie der Schnittstellentechnik mit.